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Diagnose

Diagnose Die Diagnose stützt sich auf die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte), Labor- und Ultraschallbefunde. Beweisen lassen sich Gallengangssteine sowohl durch röntgenologische Untersuchungen, durch die Magnetresonanztomogaphie, vor allem aber durch die Endoskopie.
Die laborchemischen Befunde zeigen zumeist eine mehr oder weniger deutliche Erhöhung der Leberwerte. Dabei sind vor allem GGT und die alkalische Phosphatase (AP) erhöht, weniger stark, oder gar nicht, sind die beiden anderen Transaminasen, GOT und GPT verändert.

 
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Gallengangsteine

Symptome

Therapie

Häufig gestellte Fragen

Der Gallefarbstoff, das Bilirubin hat einen Normwert von 1,0. Allerdings kann es erblich und stoffwechselbedingt bis zu 2 erhöht sein, ohne dass ein Stein vorliegt. Eine Erhöhung über 2 ist auf jeden Fall ein Hinweis für eine Abflussbehinderung.
Eine Reizung der Bauchspeicheldrüsen manifestiert sich im akuten Stadium durch eine Erhöhung der Amylase und Lipasewerte im Blut. Bei einer Infektion sind die weißen Blutkörperchen vermehrt, die Blutsenkung steigt an und ein unspezifischer Marker für Entzündungsreaktionen (C-reaktives Protein) ist deutlich erhöht.

Eine Ultraschalluntersuchung zeigt den weiten Gallengang

Dieser misst im Durchschnitt 0,6 cm, nach Gallenblasenoperationen 0,9 cm. Bei einem Rückstau der Galle weitet sich der Gang aus und ist im Ultraschall sicher zu diagnostizieren. Bei jüngeren Patienten können sich Gallengangssteine auch in einem schlanken System finden. Die Steine selbst sind im Ultraschall oft nicht darstellbar, da ein großer Abschnitt des Ganges hinter dem Zwölffingerdarm verläuft und sich der Untersuchung entzieht.

Bei der Röntgendarstellung des Gallenganges wird ein Kontrastmittel in eine Vene injiziert und nach wenigen Minuten bereits wieder durch die Leber in die Gallengänge ausgeschieden, sodass diese im Röntgen gut erkennbar werden. Allerdings besteht bei einem Bilirubinwert über 2,5 eine kaum mehr verwertbare Ausscheidung, wodurch die Aussagekraft stark beeinträchtigt wird. Da das Kontrastmittel auch eine potentielle Belastung für latente Schilddrüsenerkrankungen darstellt und Allergien gegenüber den Kontrastmitteln immer häufiger werden, verliert die intravenöse Cholangiographie immer mehr an Bedeutung.

MRCP - Standard der Zukunft

Eine gute und sichere Darstellung des Gallenganges gelingt mit der MRCP (Magnetresonanz-Cholangio-Pancreaticographie). Da dieses Verfahren zwar teuer, aber sicher und nebenwirkungsarm ist, wird es zunehmend zum Standard und hat die ausschließlich diagnostische Endoskopie der Gallengänge bereits ersetzt. Bei diesem Verfahren kommt es zur Darstellung von sich bewegenden Flüssigkeitssäulen (Gallesekret und Bauchspeicheldrüsensekret) gegenüber sich nicht bewegenden Organstrukturen. Diese Veränderungen werden dreidimensional abgetastet und einem Rechner zugeführt. Eine digitale Aufarbeitung mit einem elektronischen Enhancement (Verstärkung) kann dreidimensionale, eingefärbte Projektionen der Gangstrukturen erzeugen.

Trotzdem ist die Endoskopie nach wie vor eine Säule der Diagnostik, vor allem wegen der therapeutischen Möglichkeiten. Gleichwie bei einer Spiegelung des Magens wird ein Endoskop in den Zwölffingerdarm bis zur Einmündung des Gallenganges vorgeführt. Anders als bei einem üblichen Endoskop findet sich der bildübertragende Mikrochip hier allerdings nicht an der Spitze sondern seitlich am Endoskop. Nun kann durch die Papille eine dünne Kanüle in den Gallengang vorgeschoben werden. Die Injektion eines Kontrastmittels wird über einen Röntgenschirm dargestellt und dokumentiert.

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