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Zu 60% werden diese spontan mit aber auch ohne Beschwerden durch den Hauptgallengang und die Mündungsklappe (Papilla Vateri) in den Zwölffingerdarm ausgeschieden. In den übrigen Fällen kommt es zu einem weiteren Wachstum und zum Auftreten von Komplikationen. Zumeist sind ältere Patienten betroffen. Während bei Jüngeren nur jeder zwanzigste gleichzeitig Steine im Gallengang entwickelt steigt das Risiko bei den über 80jährigen auf 2:1 an.
Müssen Steine entfernt werden?
Der Nachweis von Steinen in den Gallengängen (Choledocholithiasis oder Cholangiolithiasis) stellt praktisch in jedem Fall die Indikation zur Entfernung derselben - ungeachtet der Tatsache ob Beschwerden bestehen oder nicht. Denn verbliebene Konkremente führen zumeist zu Komplikationen. Die wichtigsten sind eitrige Infektionen der Gallengänge, der kompletter Verschluss mit Rückstau des Gallesaftes und die akute und chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung.
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