Schmerztherapie
Prof. Dr. Klaus Hörauf
Oft finden die verschiedene Schmerzsymptomatiken derzeit immer noch keine ausreichende Beachtung und zielgerichtete Behandlung. Vor allem bei chronischen Erkrankungen zählt der Schmerz zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen. So gibt es weiterhin, trotz Verfügbarkeit ausreichender Behandlungsmethoden, eine generelle Unterversorgung hinsichtlich der Schmerztherapie.
Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) leiden in "entwickelten Ländern" über 50% der Tumorpatienten an nicht ausreichend behandelten Schmerzen, obwohl es gelingen könnte, 90-95% der Patienten mit medikamentösen Substanzen schmerzfrei zu halten.
Daher scheint es auch, jenseits einer ethischen Komponente, medizinisch angebracht, die Schmerzen unserer Patienten frühzeitig und suffizient zu behandeln.
Nicht zuletzt ist gerade der chronische Schmerz ein multimodal zu behandelndes Krankheitsbild. Hier ist es hilfreich die Konsultation zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen zu suchen, wobei gerade dem Allgemeinmediziner die wesentliche koordinierende und therapieumsetzende Rolle als Grundlage für den Behandlungserfolg zukommt.
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