Stützen für verengte Arterien
Stents verhindern den gefürchteten Wiederverschluss von bereits gedehnten Herzkranzgefäßen und stellen damit einen Meilenstein in der Interventionellen Kardiologie dar.
Seit 22. April 2002 ist ein neu entwickelter Stent in Österreich - wie auch im übrigen Europa - im klinischen Einsatz.
Ca. 8.000 Koronar-Stents - Gefäßstützen für verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße - werden derzeit jährlich in Österreich bei ca. 5.860 Patienten implantiert. Eine bisher in vielen Fällen unvermeidbare - meist nach 3 bis 6 Monaten auftretende - Komplikation war die Gewebewucherung innerhalb des Stents, die in bis zu 27% zu einem Wiederverschluss des Gefäßes (In-Stent-Restenose) führte. So mussten sich jährlich an die 2.000 Patienten aufgrund einer In-Stent-Restenose einer weiteren Behandlung unterziehen.
Jetzt gibt es eine Lösung dieses Problems: Der neu entwickelte "drug-eluting" (Medikament-abgebende) CYPHER-Stent ist mit einem Abgabe-System für das Antibiotikum Sirolimus versehen, das über die besondere Eigenschaft verfügt, die fatale Gewebewucherung im Stent zu unterbinden. Umfangreiche Studien belegen die Wirksamkeit und Sicherheit des neuen beschichteten Stents.
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