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Therapie

Therapie Die beste Therapie der Gastritis liegt in der Prophylaxe (Vorbeugung). Leider ist ein solche hinsichtlich der A-Gastritis (Autoimmungastritis) ist nicht bekannt.

Die B-Gastritis wird durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht und ist daher als Infektionskrankheit aufzufassen. Der genaue Infektionsmodus ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch ist bekannt, dass schlechte hygienische Verhältnisse und Zusammenleben von zahlreichen Menschen auf engem Raum die Übertragung

 
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Gastritis

Symptome

Diagnose

Häufig gestellte Fragen

begünstigen. Steigerung des Lebensstandards und Besserung der hygienischen Bedingungen wären daher prophylaktische Maßnahmen, die insbesondere in Ländern der 3. Welt die Durchseuchung mit Helicobacter pylori vermindern könnten. An der Entwicklung einer Schutzimpfung gegen das Bakterium wird gearbeitet - derzeit ist jedoch noch kein Impfstoff verfügbar.

Die beste Vorbeugung gegen das Auftreten einer C-Gastritis besteht in der Vermeidung von speziellen Schmerzmitteln (den "nicht sterioidalen Anti-Rheumatica" =NSAR) und Alkohol. Sollte die Einnahme von NSAR aufgrund anderer Erkrankungen unbedingt nötig sein, so kann durch die zusätzliche Gabe "magenschützend" wirksamer Medikamente das Risiko des Auftretens von Komplikationen wie Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni vermindert werden.

Zur Therapie der Gastritis ist oft keine medikamentöse Behandlung notwendig. Oft reicht eine leichte Ernährungsumstellung (leichte Vollkost mit Meiden von sogenannten Säurelockern), Alkohol und Nikotinkarenz bereits zur Besserung.

Bei der A-Gastritis

besteht die entscheidende therapeutische Maßnahme in der Substitution von Vitamin B12, welches aufgrund der Erkrankung nicht ausreichend resorbiert wird. Dadurch können die oben angeführten Komplikationen eines Vitamin B12-Mangels verhindert, bzw. - falls bereits vorhanden - zumindest zum Großteil erfolgreich behandelt werden.

Die Ursache der B-Gastritis,

das Bakterium Helicobacter pylori, kann meist durch die einwöchige Einname eines Antibiotikaschemas in Kombination mit einer kompletten Säureblockade beseitigt werden. Sind Folgeerkrankungen der B-Gastritis wie Ulcera ventriculi oder Ulcera duodeni vorhanden, ist eine solche Eradikationstherapie jedenfalls angezeigt. Findet sich gastroskopisch bzw. histologisch lediglich eine nur geringgradig ausgeprägte Gastritis, ist der Wert einer Eradikationstherapie umstritten, da eine B-Gastritis häufig zu keinen Symptomen führt und andererseits eine Antibiotikatherapie gelegentlich empfindliche Nebenwirkungen bedingen können.

Die Symptome einer C-Gastritis

können am besten durch das Absetzen der auslösenden Noxe (z.B. NSAR oder Alkohol) gebessert werden. Zusätzlich, bzw. falls ein Absetzen der NSAR-Therapie nicht möglich ist, können "magenschützend" wirksame Medikamente verabreicht werden.
Dabei kommen Filmbildner (z.B. Ulcogant), die einen zusätzlichen Schutz für die Mucosa bewirken zum Einsatz. Einen anderen Wirkungsmechanismus besitzen die Histamin-2-Blocker, die zu einer Reduktion der Säuresekretion führen. Eine komplette Säurereduktion kann durch die sogenannten Protonenblocker (z.B. Zurcal, ...) erreicht werden. Diese sind auch ein Teil der einwöchigen Eradikationstherapie zur Behandlung des Helicobacter.

Der Erfolg der Therapie ist zumeist rasch beurteilbar, da bei einem Ansprechen schell eine deutliche Besserung der Symptomatik festzustellen ist. Gastroskopische Nachkontrollen werden bei der chronisch atrophen Gastritis und bei der A-Gastritis in jährlichen Intervallen empfohlen.


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