Von den bildgebenden Untersuchungen kann bei unklaren Befunden eine Computertomographie des kleinen Beckens oder eine Ultraschalluntersuchung des Mastdarms (Endosonographie) zur Sicherung der Diagnose führen. Dabei werden die Größe und Ausdehnung des Abszesses und seine Beziehung zu den umgebenden Organen festgestellt.
Wann sind endoskopische Verfahren sinnvoll?
Eine Indikation zu einem endoskopischen Verfahren besteht bei Verdacht auf Vorliegen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Da diese Untersuchung bei einer Entzündung im Analbereich zumeist äußerst unangenehm und schmerzhaft ist, wird eine Rektoskopie oder eine Coloskopie in diesen Fällen in Narkose durchgeführt.
Die schwierige Darstellung der inneren Öffnung
Diffizil kann die Diagnostik der Fissuren sein. Oft ist die äußere Fistelöffnung sehr klein und nicht auffallend. Durch Druck auf das umgebende Gewebe kann eine Sekretion durch die Fistel provoziert werden. Auch die innere Fistelöffnung ist zumeist so klein, dass sie auch bei einer routinemäßig durchgeführten Endoskopie nicht erkannt wird.
Ist die äußere Öffnung identifiziert, dann kann durch Injektion einer gefärbten Lösung zumeist auch die innere Fistelöffnung erkannt werden. Durch Auffüllen des Gangsystems mit einem Röntgenkontrastmittel wird dieses in kompletter Ausdehnung auch röntgenologisch dokumentiert. Komplettiert wird die Abklärung durch die Endosonographie, wodurch die Beziehung der Fistel zu den Schließmuskeln dargestellt werden kann.
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